Gleichschaltung. Die nationalsozialistische Revolution 1933 auf dem Land

Liebe im Kalten Krieg

Kriegszeit. Das ländliche Deutschland 1914-1919

Reetz. Ein Dorf in der Brandtsheide 1861-1961

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. Wolf Biermann im Westen

 

 

Gleichschaltung.

Die nationalsozialistische Revolution 1933 auf dem Land
John Shreve

Treibgut Verlag, 2023

 

Liebe im Kalten Krieg

John Shreve

271 Seiten
ISBN 9783 000662911

erhältlich als Taschenbuch oder E-Book bei Amazon.de


"Es hat mich gefesselt wie ein guter Thriller." Rainer Schwarz

Sich in den späten 1970er Jahren in Berlin zu verlieben wäre das Normalste der Welt gewesen, aber in jenen Jahren war Berlin alles andere als eine normale Stadt. Dies ist die wahre Geschichte eines deutsch-amerikanischen Paares, das durch die Berliner Mauer getrennt war. Sie wollten nur heiraten, wurden aber mit der absurden Wirklichkeit der getrennten Stadt konfrontiert. Erst fünf Jahre nachdem sie sich kennenlernten, durften sie heiraten. Der Autor ging hunderte Male durch die Mauer, wurde ausgefragt, durchsucht, festgehalten und mehrmals wurde ihm die Einreise nach Ost-Berlin verweigert. Weil seine Frau einen Amerikaner heiraten wollte, wurde sie zur Staatsfeindin. Die beiden wurden bespitzelt, verfolgt, und von der CIA, der Stasi und dem KGB der Spionage verdächtigt. Dies ist die persönliche Geschichte der letzten 18 Monate ihres Kampfes um die Heiratserlaubnis. Gleichzeitig zeigt sie ein Portrait der Absurdität der geteilten Stadt Anfang der 1980er Jahre. Wie der Autor schreibt: „Wir waren Kleindarsteller in einem absurden Theater namens Kalter Krieg.“

Die englische Fassung ist ebenfalls erhältlich.

 

 

Kriegszeit. Das ländliche Deutschland 1914-1919
John Shreve
672 S., 26 Abb., geb.
ISBN 978-3-95410-045-3
36,00 €



"Eine einzigartige Fallstudie über die Folgen des Ersten Weltkrieges für das ländliche Deutschland"

Dieser Band erzählt anschaulich die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive der kleinen Stadt Belzig, nahe Berlin, und ihrer ländlichen Umgebung. Der Krieg berührte jeden Aspekt des Lebens: die Landwirtschaft, die öffentliche Verwaltung, die Kirche, das Transportwesen und nicht zuletzt die zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Mangel an Lebensmitteln, Seife, Brennstoffen und vielem mehr führte zu einer Kriminalisierung des Alltags, weil die Menschen sich gezwungen sahen, gegen geltende Gesetze zu verstoßen, um zu überleben. Diese Verwischung der Grenze zwischen Recht und Unrecht untergrub die Autorität des Staates. Schließlich veränderte der Krieg sogar das Verhältnis zu Zeit und Tod. Nach dem Waffenstillstand herrschte eine allgemeine Verelendung. Die Grundlagen der ländlichen Gesellschaft – die Monarchie, der Adel und die Kirche – waren verschwunden oder schwankten

Besprechungen und Presse

 

 

Reetz. Ein Dorf in der Brandtsheide 1861-1961

John Shreve

Buchbesprechung

 

 

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. Wolf Biermann im Westen

John Shreve

Paperback: 230 pages
Publisher: Peter Lang Publishing; 1 edition (July 1 1989)
Language: German
ISBN-10: 3631419368
ISBN-13: 978-3631419366

Buchbesprechung

 

 

>>John Shreve: Reetz. Ein Dorf in der Brandtsheide 1861 - 1961 (1998)
Ein Amerikaner kommt 1968 nach Deutschland, studiert an den Universitäten Marburg und Berlin Deutsch und Geschichte, erwirbt gar den Doktortitel, findet eine Frau, die aus Reetz, dem Dorf in der Brandtsheide, stammt, gründet eine Familie (zwei Kinder) und findet Zugang zu den Fläming-Bewohnern, die er ebenso achtet und verehrt wie seine Ehefrau Christiane. Die Reetzer Gespräche bei Schwiegereltern, Freunden und Ortskundigen machen ihn neugierig, und er fragt weiter nach, erhält Antworten, findet die große Weltgeschichte hier im Kleinen wieder. Es begegnen ihm auch verschlossene Leute, die über alles Gewesene nicht reden wollen. So bleibt manche Frage unbeantwortet.
Es entsteht eine Chronik von Reetz, die er durch die Mithilfe vieler wie ein Mosaik zusammensetzt. Er wendet Tausende von Stunden neben seiner Arbeit auf, um die Details in Bibliotheken und Archiven in Berlin, Potsdam und Brandenburg, in alten Zeitungen, Briefen, Diktatheften und Reetzer Protokollen zu finden. Umfangreicher als alle Chroniken, die in der Region in den letzten Jahren erschienen sind, präsentiert sich uns die Reetzer Geschichte. John Shreve spricht Themen an, über die in den letzten Jahrzehnten kaum geredet wurde, die aber zum Verständnis der Ereignisse unseres dramatischen Jahrhunderts von Wichtigkeit sind. Für Ortschronisten ist das Buch die Demonstration einer Methode der Heimatforschung, die vor allem die Menschen einbezieht, die dort gelebt und erlebt haben. Ihnen sei gedankt, dass sie mit Erinnerungen und Dokumenten an dem Buch mitgearbeitet haben.
Mögen die nächsten Generationen darin Antworten finden auf ihre Frage, warum alles das geschehen konnte. Und mögen sie daraus erkennen, dass sich Unmenschliches und Machtmissbrauch nie wiederholen darf. Mögen sie aber auch aus den Versuchen, das Leben auf dem Dorf mitzugestalten, Anregungen erhalten. Wir wünschen dem Buch eine freundliche Aufnahme und danken dem Autor John Shreve für seine unermüdlich Arbeit.
Helga Kästner im April 1998<<